Ruth C. Cohn hat zahlreiche Schriften, Briefe, Notizen und Blätter aufgehoben, in welchem sie Gruppen -und Einzelsitzungen protokollierte, ihren Auffassungen und Überlegungen zu Konzepten aufzeichnete und somit einen sehr lebendigen Eindruck ihres Lebenswerkes geben kann. Diesen Bestand an geschätzten 60.000 Blättern vertraute sie ihren letzten engen Betreuer*innen Helga Hermann und Matthias Kroeger zur Aufbewahrung an. Hermann und Kroeger übergaben diesen umfangreichen Bestand nach ihrem Tod an die Universität Berlin, wo das Ruth C. Cohn Archiv eingerichtet worden ist. Sie nahmen bereits einzelne grobe Einordnungen der Blätter vor, überließen dem Archiv aber die Aufbewahrung und weitere Aufarbeitung der vorhandenen Schriften.
Universitätsprofessor Matthias Scharer hat sich zusammen mit seiner Gattin Michaela zum Ziel gemacht, den umfangreichen Nachlass von Ruth Cohn der Wissenschaft und Forschung nach Verzeichnung und Digitalisierung der Blätter zugänglich zu machen. Durch den großen Umfang der Dokumente und der damit aufwendigen Eingabe wird von einer ersten Öffnung des Archivs für Forschende im Jahr 2022 geplant. Auf einzelne Blätter, welche sehr persönliche Inhalte aufweisen, werden Forscher:innen wegen längeren Sperrfristen nach warten müssen.
Neben der Einarbeitung des gesamten Nachlasses von Ruth Cohn wird von Matthias und Michaela Scharer eine TZI-Gesamtbibliographie für Forschende erarbeitet. Diese wird sowohl Dokumente über die Entstehung der TZI sowie ihre (Weiter-) Entwicklung auflisten. Ein Zugang zu dieser umfangreichen Bibliografie wird erst in ein paar Jahren gegeben sein. Derzeit ist lediglich eine Bibliographie auf der RCI International Website verfügbar, welche nur einen Überblick über die wichtigsten (Standard-)Werke zur TZI geben kann.
Zwei Rezensionen zum Buch von Matthias Scharer: